Freitag, 4. Juni 2010

Nicht ohne meine Tochter - Betty Mahmoody

Vor ein paar Tagen habe ich euch ja schon erzählt, das ich gerade das Buch "Nicht ohne meine Tochter" von Betty Mahmoody lese. Und ich habe es auch schon seit einigen Tagen fertig. Allerdings hatte ich so viel um die Ohren, das ich nicht früher eine Rezension schreiben konnte. Nun habe ich gerade etwas Zeit, die ich nutzen will um endlich die Rezension zu schreiben, denn das Buch muss einfach rezensiert werden.



Das Buch handelt von einer kleinen Familie, die in den USA wohnt. Moody ist Arzt und Betty mit Leib und Seele Mutter von insgesamt drei Kindern. Moody ist Bettys zweiter Ehemann und ist Iraner. Bisher hatte auch niemand ein Problem damit, da er sich höflich und zuvorkommen benahm. Doch als er eines Tages einen Anruf von seiner Familie, die im Iran lebt, bekommt, beschließt er mit Beety und Mathab, seiner kleinen Tochter, in den Iran zu fliegen und seine Familie zu besuchen. Am Anfang ist alles noch in Ordnung. Die Familie wird herzlich empfangen. Doch dann wendet sich das Blatt. Moody erzählt Betty davon, das er seinen Job in Amerika verloren hat, da er ein Iraner ist. Betty will die Sache lieber vor Ort klären und will wieder schnell zurück nach Amerika. Doch dann gibt es Probleme mit den Pässen. Betty und Mathab können nicht in die USA zurückkehren. Ab sofort müssen sie im Iran, dem Glauben und deren Gesetze leben. Frauen haben keine Rechte. Und Betty will fliehen. Doch so einfach ist das nicht. Im Falle einer Scheidung erhält der Vater das Sorgerrecht. Und das will Betty auf keinen Fall. Sie alleine hätte nach Amerika zurückreisen können, doch sie will nicht ohne ihre Tochter gehen. Es vergehen Monate. In diesen Monaten wird Betty von Moody aufs übelste Misshandelt. Und auch die kleine Mathab wird geschlagen. In dieser Zeit verfestigt sich Betty Wunsch, den Iran zu verlassen und in die USA zurück zu kehren, immer mehr. Eines Nachts beschließt sie abzuhauen.
Ob sie es denn nun schafft, will ich nicht verraten, denn dann bräuchtet ihr das Buch auch gar nicht mehr zu lesen ;)

Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es hat in mir verschiedene Emotionen hervorgerufen. In dem einem Moment war ich traurig, wütend und schockiert in dem anderen Moment fand ich es einfach nur schön. Betty Mahmoody ist eine unglaublich starke Frau gewesen. Sie hatte einen Glauben und einen Wunsch. Sie hat nie die Hoffnung aufgegeben und auch nicht den Glauben verloren. Die Bindung zu ihrer Tochter ist so schön und fest, wie man sie sonst nur aus Hollywood-Streifen kennt.

Der Schreibstil ist flüssig, sodass man das Buch schnell durchlesen kann. Das Buch hat zwar ein paar Wörter die in Farsi ( die Sprache der Iraner) geschrieben sind, aber das ist nicht so schlimm, denn auf der letzten Seite befindet sich eine Wortliste, wo die ganzen Wörter noch einmal erklärt sind.

Zu dem Buch gibt es auch einen Film. Ich habe damals den Film zuerst gesehen. Nach dem Film war ich mir sicher, dass ich das Buch auf jeden Fall irgendwann mal lesen werde. Ich fand den Film schon schlimm, aber das Buch fand ich erschreckend. Trotz allem ist das Buch gut umgesetzt worden. Den Film werde ich mir auf DVD holen, denn meine VHS ist nicht mehr die Beste. ^^

Ich finde das Buch toll. Dieses Buch muss man einfach mal gelesen haben. Nicht um mitreden zu können, sondern um sich selber mal ein Bild davon zu machen, wie es im Iran aussieht und zugeht.

Meine Bewertung: 5/5 Sterne

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