Samstag, 13. Februar 2010

Starke Frauen

In der Geschichte der Menschheit gab es immer und immer wieder Frauen, die für etwas gekämpft haben. Die Aufgrund ihrer Genialität, zerbrochen sind und somit für die Menschheit unsterblich geworden sind.
Ich werde im Laufe der Zeit immer wieder Frauen vorstellen, die ich für stark halte.

Ich beginne mit Camille Claudel eine Bildhauerin aus dem 19. Jahrhundert.
Camille Claudel wurde am 8.12.1864 in Fère-en-Tardenois (Frankreich) als zweite von vier Kindern geboren. Ihr Bruder Charles Henri verstarb zwei Wochen nach seiner Geburt. Anfangs gingen die Geschwister noch auf eine öffentliche Schule. Später bekamen sie einen Hauslehrer. Schon früh hatte sich Camille Claudel für Steine und Felsen interessiert, sodass sie anfing zu Modelieren. Als der Vater 1876 nach Nogent-sur Seine versetzt wurde, sprach er mit Paul Dubois über die arbeiten der erst 15 jährigenn Camille Claudel. Ihm gefielen die Werke und seit dem Tag an ging Camille auf eine Private Kunstakademie.
Von da an nahm das Schicksal seinen Lauf.
Camille lernte 1883 den Bildhauer Auguste Rodin kennen. Zu diesem Zeitpunkt war Camille 19 Jahre alt und Auguste Rodin 43 Jahre. Die beide führten eine Beziehung mit Höhen und Tiefen. Sie stritten sich, Gefühlsausbrüche kamen zum Vorschein und Gefühlsausbrüche waren unvermeitlich.
1893 trennte sich Camille Claudel von Aguste Rodin. Doch durch die Trennung kamen neue Probleme auf sie zu. Sie geriet in finanzielle Schwierigkeiten und fiel in ein emotionales Loch. Schon 1899 machte sich eine psychische Erkrankung bewerkbar. Ihre Wohnung war verwahrlost und düster. Sie wurde Dicke (aufgedunsen), sie zerstörte ihre Kunstwerke.Sie machte dafür Rodin verantwortlich. Sie litt unter Verfolgungswahn und die Krankheit "Paranoia" war nicht mehr zu übersehen.
Am 10. März 1913 wurde sie in eine psychatische Anstalt gegen ihren Willen gebracht.
Die letzten 32 Jahre ihres Lebens verbrachte Camille Claudel in der Anstalt Département Vaucluse nahezu vergessen. Sie hätte die Anstalt in den frühen zwanziger Jahren verlassen können, doch ihre Mutter war strikt dagegen.
Am 19. Oktober 1943 verstarb Camille Claudel in Montdevergues, wo sie auch beerdigt wurde.

Ich finde, das ist ein sehr schönes Beispiel dafür, was Männer aus einem machen können. Sie hatte ihn geliebt, doch insgeheim wusste sie bestimmt, das diese Liebe überhaupt keine Zukunft gehabt hätte.

Mich persönlich hat die Frau damals im Kunstunterricht sehr angesprochen, da ich ihr Schicksal sehr bewegend fand und auch immer noch finde.

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